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Eine der höchsten Konzentrationen an archäologischen Stätten in den nordischen Ländern befindet sich in Ceavccageađge (Mortensnes in Norwegisch) in Varanger. Zehntausend Jahre als Treffpunkt von Jägern, Fischern und Händlern haben Spuren von Siedlungen in der Landschaft hinterlassen, von denen manche monumental aber viele häufig klein und leicht zu übersehen sind. Nicht immer ist ein Steinhaufen nur ein Steinhaufen.
Die Cultural Heritage Site Ceavccageađge bzw. Mortensnes liegt direkt an der E75, die entlang dem Varangerfjord über Vadsø bis nach Vardø führt. Das zugehörige Museum ist ein modernes Gebäude von dem aus mehrere Kilometer lange gekennzeichnete Fußwege ausgehen, die auf interessante Weise nicht nur räumlich an den verschiedenen Fundorten sondern auch zeitlich durch die Jahrtausende führen.
Man lernt so die verschiedenen Behausungen von Zelten bis hin zu Grashäusern kennen und besucht auf dem Rückweg zum Museum auch die weitläufigen Begräbnisorte, die auch zu Jagdritualen genutzt wurden.
Ein Besuch des Museums ist sehr lohnenswert und man sollte etwas Zeit mitbringen - 10.000 Jahre lassen sich nicht in 10 Minuten bewältigen.
Folgt man der E75 nach Osten, so kann man weitere Kult- und Siedlungsstätten der Samen sehen. Früher bezeichnete man die Völker im Norden der skandinavischen Länder und Russlands auch als Lappen doch seit den 1970er Jahren nutzt man vorzugsweise die Selbstbezeichnung der nordischen indigenen Völker also Samen oder Sámi.