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In meinen Reisetagebücher beschreibe ich einige Dinge, die ich nicht unbedingt mit nach Hause genommen hätte. Zum einen, weil sie schwerer zu transportieren gewesen wären oder, weil sie doch irgendwann in den Müll gewandert wären.
Aus einem Thailändischen Tempel nahm ich ein Goldplättchen mit, das die Gläubigen auf Buddhafiguren kleben. Die Buddhas sehen dadurch allerdings mit der Zeit recht unförmig aus.
Auf Hawaii sahen wir oft einen leuchtend roten Vogel, der uns immer wieder begeisterte. Als ich eine rote Feder fand, wanderte sie sofort ins Tagebuch.
Auf Lanzarote gibt es schwarze Lavastrände und wenn man genau hinschaut und etwas Glück hat, kann man kleine olivfarbene Steine sehen: Olivin genannt - auch in meinem Reisetagebuch zu sehen .
In Neuengland gab es dann etwas wirklich Kurioses für das Tagebuch. Jürgen hatte kurz vor der Abreise eine kleine Operation und die Fäden mussten im Urlaub gezogen werden. Der Chirurg meinte, er solle zum Entfernen der Fäden in ein Krankenhaus gehen. Aber ganz Hebamme fand ich das unnötig und entfernte sie selber. Jürgen bestand darauf, sie mitzunehmen. Sie wanderten dann - gut desinfiziert - ins Tagebuch.
Aus meinem Lieblingsreiseland kommen sogar drei Beispiele. In Kyoto machten wir eine Geocaching Tour durch den Wald. Es gab immer wieder schöne Ausblicke auf die Stadt. Ein japanischer Wanderer hielt uns einen Vortrag über irgendwas, was wir nicht verstanden, und schenkte uns eine Karte mit Anweisungen, wie man ein Feuer macht. Erst im Hotel, wo ich mir in aller Ruhe das Blatt anschaute, um zu entscheiden, ob ich es sofort oder erst später entsorgen würde, verstand ich, worum es ging. Rund um Kyoto sieht man an den Berghängen große Schriftzeichen auf gerodeten Flächen. Im August werden - wie auf dem Blatt beschrieben - Holzstapel in Form der Schriftzeichen entzündet und von der Stadt aus kann man dann die brennenden Schriftzeichen sehen. Am besten gefiel es mir, dass obwohl ich kein Japanisch lesen kann, alles verstehen konnte. Die Feuerzeichen sieht man beim Gozan no Okuribi Fest im August jeden Jahres in Kyoto.
Bei unsrer zweiten Reise besuchten wir in Fukuoka ein Themencafe, in dem sich alles um das Moomin drehte. Obwohl die Moomins aus Finnland kommen, empfand ich das Café als absolut japanisch. In Endlosschleife liefen Moominfilme und die Moominwaffeln schmeckten ganz vorzüglich.
Als letztes seht ihr Zahnstocher die in kleinen Origamifiguren stecken.